Krautäcker News berichtet über Neuigkeiten aus der Planungswerkstatt der Deutschen Bahn zum Brenner Nordzulauf über Variante blau in Neubeuern. Am 7.12.2020 wurde in der Sitzung des Gemeindeforums Nord 1, die Höhenentwicklung der verschiedenen Trassenvarianten vorgestellt. Für den Kreuzungspunkt der Variante blau in Neubeuern über die Innstraße ergibt sich aus den Planungen der Bahn eine Trassenhöhe in 6 m. Rechnet man dann noch die Oberleitungen und gegebenenfalls den Schallschutz dazu könnte ein Bauwerk in Höhe von 10 m entstehen. In einer Simulation wird das Bauwerk dargestellt. Die Annahme von Vertretern der Bürgerinitiativen dass es sich beim Brenner Nordzulauf um gigantische Bauwerke, die die Landschaft zerschneiden handelt, bestätigt sich leider. In diesem Zusammenhang wird auch immer wieder darauf hingewiesen dass der Bedarf noch nicht plausibel nachgewiesen ist, die Kosten Nutzen Analyse unter 1 liegt und die Bestandsstrecke bei weitem nicht ausgelastet ist. Das ganze Projekt hatte keine Vorteile für die Region.
Grüne geben Inntal zum Abschuß frei !
Die Bezeichnung grün im Namen der Partei hat wohl ihre Berechtigung verloren. Durch den Beschluss am Online Parteitag (BR24), die Bahnstrecke Grafing Kiefersfelden viergleisig auszubauen, ist die Partei Bündnis 90 Die Grünen in den Niederungen der schwarzen Verkehrspolitik angekommen. Ideologischer Starrsinn und die Ignoranz von Fakten vernichten wertvollen Naturraum im Inntal und werden die Bevölkerung mehr belasten. Die Ortsverbände konnten die Parteiführung nicht überzeugen.
EU-Kommission ignoriert die Kritik des eigenen Rechnungshofes am Brennerbasistunnel und seinen Zulaufstrecken .
Kritikpunkt Rechnungshof:
Bislang wurde somit noch keine gründliche Analyse von Kosten und Nutzen des Tunnels einschließlich seiner Zubringerstrecken vorgenommen.
Antwort der Kommission: Abschließend hält die Kommission fest, dass die vom EuRH angeführten Beispiele die systematische Anwendung von Kosten-Nutzen-Analysen in allen wichtigen Phasen der Projekte zeigen.
Kritikpunkt Rechnungshof:
Der Rechnungshof stellt fest, dass Kosten-Nutzen-Analysen nicht ordnungsgemäß als Instrument für die Entscheidungsfindung herangezogen worden waren.
Antwort der Kommission: Die Kommission ist der Ansicht, dass Kosten-Nutzen-Analysen als Instrument für die Entscheidungsfindung richtig eingesetzt werden.
Fazit: Die EU Kommission ignoriert die berechtigte Kritik des eigenen Rechnungshofes um Verkehrsgroßprojekte wie den Brennerbasistunnel und seine Zulaufstrecken gnadenlos durchzuziehen. So geht moderne Verkehrspolitik. Missachte die Bevölkerung und den Lebensraum.
https://www.eca.europa.eu/Lists/ECADocuments/SR20_10/SR_Transport_Flagship_Infrastructures_DE.pdf |
CSU – Verkehrspolitik lässt das Inntal, seine Bürger und die Natur im Stich.

Eine Farce, Heimatzeitung wirbt für vertrauensvollen Journalismus !
Oberbayerisches Volksblatt (OVB) bleibt seinem niedrigen Niveau treu !
Schnelligkeit sollte nicht das wichtigste Qualitätskriterium des Journalisten sein. Glaubwürdigkeit, die Authentizität der Nachricht und die nachprüfbare Recherche ist für den Leser wichtig. Die Verlässlichkeit der Person, die die Nachricht im Umlauf bringt spielt eine große Rolle. Hier kann die lokale Presse zur Zeit nicht glänzen.
Die Berichterstattung im Lokalteil unserer Heimatzeitung hat sich in den letzten Monaten nicht verbessert. Die Mehrzahl der Berichte mit dem Thema Brenner Nordzulauf sind weiterhin tendenziell, schlecht recherchiert und mit einer klaren parteipolitischen Ausrichtung. Die Werbung für einen vertrauensvollen Journalismus ist einfach nur lächerlich.
Warum der Vorstand des Brenner Basistunnels, Österreich und Italien unter Druck stehen.
Am 11.11.2018 wurde vom Bayerischen Rundfunk ein Bericht ( s.u ) zum Brennerbasistunnel und seinen Zulaufstrecken ausgestrahlt. Der Vorstand der BBT SE Konrad Bergmeister trifft verschiedene Aussagen. Diese sind in einem Video zusammengefasst.
Natürlich benötigt die Bevölkerung in Tirol dringend eine Entlastung vom Schwerlastverkehr übrigens auch im bayrischen Inntal. Diese Entlastung ist schon seit 20 Jahren fällig und wäre schon längst auch ohne Brenner Basistunnel möglich gewesen. Die entsprechenden politischen Entscheidungen wurden nicht getroffen. Nähere Informationen hierzu unter http://www.transitforum.at/ .
Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke München Berlin wurde fertig gestellt, nur fahren auf dieser Strecke keine Güterzüge die die Tiroler entlasten würden.
Die Bestandsstrecke im deutschen Inntal stellt keinen Engpass dar, die Kapazität zur Verlagerung von 800.000 LKWs / Jahr von der Straße auf die Schiene ist heute schon vorhanden und kann nicht genutzt werden. Ebenso ist die Strecke für den TEN Korridor Helsinki -Malta zugelassen.
Aufgrund der nationalen Vorgaben in Deutschland müssen für Verkehrsgroßprojekte plausible Nutzenkostenanalysen sowie der Bedarfsnachweis vorliegen. Dies ist nicht der Fall, so dass neue plausible Studien notwendig sind. Scheinbar ist der Brenner Nordzulauf als Verkehrsgroßprojekt krank, da Konrad Bergmeister von gesundrechnen spricht.
Fazit: der Vorstand der BBt SE Konrad Bergmeister sowie Österreich und Italien stehen stark unter Druck. Konrad Bergmeister möchte Deutschland zwingen den Nordzulauf ohne entsprechenden Bedarfsnachweis fertig zu stellen um das umstrittene Projekt Brenner Basistunnel auch von Deutschland legitimieren zu lassen. Sollte nämlich Deutschland nachweisen dass eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke mit 230 kmh im Inntal nicht notwendig ist und die Bestandsstrecke ausreicht, würde das wackelige Konzept des Brennerbasistunnels erneut in Frage gestellt. Daraus könnten weitere schwere Finanzierungsprobleme für die BBT SE , Österreich und Italien entstehen.
https://www.br.de/mediathek/video/trassen-und-zahlen-neuer-streit-um-brennerzulauf-av:5be860e1f571920018baedc5
Informationsveranstaltung Flintsbach 24.11.18 volle TSV Halle in Fischbach
Die TSV Halle war bis auf den letzen Platz gefüllt, ca. 300 Bürgerinnen und Bürger kamen zur Info Veranstaltung des Bürgerforums Inntal.
.
Die Vorträge können hier mit den Quelleangaben nochmals angesehen werden.
Fakten zum Nordzulauf in Flintsbach ( Theo Geflitter )
Verkehrspolitik im Inntal. Brenner Nordzulauf Vision oder Trugbild ?
( Uli Schreiber)
Kostenfalle staatliche Bauprojekte
Bürgerinitiative Brennerdialog Großkarolinenfeld und Umgebung Tattenhausen 21.11.2018
Am 21.11.2018 hat die Bürgerinitiative Brennerdialog Großkarolinenfeld und Umgebung in Tattenhausen zum Bräu zu einer Informationsveranstaltung über den Brenner Nordzulauf eingeladen. Die Veranstaltung war sehr gut besucht, der Saal war voll. Im folgenden PDF Dokument kann mein Vortrag noch mal nachgelesen werden. Alle Quellen sind als Links angegeben und können direkt aus dem Dokument aufgerufen werden.
Schwere Fehler im BVWP 2030, es fehlt ein Bedarfsnachweis, Einschätzung der Dringlichkeit ist falsch.
Nach dem Methodenhandbuch zum Bundesverkehrswegeplan 2030 sind Engpässe im Schienenbereich dadurch definiert, dass die Summe der Züge des Schienenpersonenfern- (SPFV) und -nahverkehrs (SPNV) sowie des Schienengüterverkehrs (SGV) 110 % oder mehr der Nennleistungsfähigkeit des betreffenden Streckenabschnittes beträgt. Neben der prozentualen Überschreitung der Nennleistungsfähigkeit ist die Absolutzahl der Züge (differenziert nach SPFV, SPNV und SGV) auf dem betreffenden Streckenabschnitt maßgebend für die Bedeutung des Engpasses. (Methodenhandbuch BV WP 2030 Seite 254).
Die Bundesregierung hat in der Beantwortung der kleinen Anfrage Bündnis 90 die Grünen festgestellt, dass 2030 die Strecke für den Brenner Nordzulauf zu 70 % ausgelastet sein wird. Somit ist kein Engpass gegeben. Ebenso ist damit die Frage nach dem Bedarf geklärt, es gibt keinen. Hiermit kann auch der Bemessungsfall von 400 Zügen den die Bahn immer wieder ins Spiel bringt als falsch widerlegt werden und die Kapazität der Bestandsstrecke ist ausreichend.
Weiterhin bestätigt die Bundesregierung in ihrer Antwort dass es noch keine Nutzen Kosten Analyse für das Projekt 002-009-V03 (Brenner Nordzulauf) gibt. Nachdem die Nutzen Kosten Analyse die Basis für die Einstufung des Projektes in den vordringlichen Bedarf darstellt ist auch hiermit klar dass diese Einstufung nicht korrekt ist. (Bundesverkehrswegeplan Seite 12 und http://www.verkehrskonferenz.de/fileadmin/archiv/konferenz_2016/Papers/walther_dahl_methodenhandbuch_bvwp_2030_was_ist_zu_beachten.pdf.
Vieregg und Rössler wurden am 7.11.2016 im Verkehrsausschuss des Bundestages zum Bundesverkehrswegeplan 2030 angehört. Ich zitiere aus dem Kommentar:
„Für die Neubaustrecke (München -) Grafing – Kiefersfelden liegt noch keine positive Bewertung vor. Doch ohne positive Bewertung (NK-Wert über 1,0) kann dieses Projekt nicht in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen werden und wenn dies gemacht würde, wäre dies ein ungeheuerlicher Vorgang.“ https://www.bundestag.de/blob/478878/9a668e696ec708f53069ffd5edb61baf/083_sitzung_vieregg-data.pdf
Trotz dieses Hinweises von Fachkundigen auf den schwerwiegenden Fehler in der Planung wurden der Bundesverkehrswegeplan sowie das Bundesschienenwegeausbaugesetz verabschiedet.
Ich kann mich den Ausführungen von Vieregg und Rössler nur anschließen, die politischen Entscheidungen im Falle des Brenner Nordzulaufes sind ungeheuerlich.