Bürgerinitiative Brennerdialog Großkarolinenfeld und Umgebung Tattenhausen 21.11.2018
Am 21.11.2018 hat die Bürgerinitiative Brennerdialog Großkarolinenfeld und Umgebung in Tattenhausen zum Bräu zu einer Informationsveranstaltung über den Brenner Nordzulauf eingeladen. Die Veranstaltung war sehr gut besucht, der Saal war voll. Im folgenden PDF Dokument kann mein Vortrag noch mal nachgelesen werden. Alle Quellen sind als Links angegeben und können direkt aus dem Dokument aufgerufen werden.
Der Schienengüterverkehr in der EU: noch nicht auf dem richtigen Kurs ! EU Sonderbericht des Rechnungshofes.
Keine Entlastung für das Inntal !
Der Schienengüterverkehr in Europa hat noch große Probleme seine Wirkung zu entfalten. Die sichere Verlagerung der Güter von der Straße auf die Schiene ist noch lange nicht in Sicht.
Textauszug aus der Zusammenfassung des Berichtes:
„Insgesamt ist die Leistung des Schienengüterverkehrs in der EU weiterhin unbefriedigend, während der Straßenverkehr seine Stellung seit dem Jahr 2000 noch weiter ausbauen konnte. Trotz der von der Kommission erklärten EU-Politikziele zur Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene und trotz der für die Eisenbahninfrastruktur bereitgestellten EU-Finanzmittel ist die Leistung des Schienengüterverkehrs in der EU im Hinblick auf die Beförderungsmenge und denVerkehrsträgeranteil unbefriedigend. Auf EU-Ebene ist der Verkehrsträgeranteil der Schiene im Güterverkehr seit 2011 im
Durchschnitt sogar leicht zurückgegangen.
zum Bericht
Deutschlandfunk Interview über ICE München Berlin Güterverkehr hat kein Intresse !
Christian Böttger Verkehrsökonomin im Gespräch mit Sina Fröhndrich Deutschlandfunk
„Bisher hat der Güterverkehr kein Interesse angemeldet“
Fröhndrich: Sie haben den Güterverkehr gerade kurz angesprochen. Profitiert denn der Güterverkehr überhaupt von dieser Strecke?
Böttger: Ja, er profitiert natürlich insofern, als der Personenverkehr auf den Altstrecken Platz freimacht. In dem Sinne profitiert er. Das heißt, er bekommt zusätzliche Fahrmöglichkeiten auf den bisherigen Strecken. Aber die Traumvorstellung, dass man sagt, ich fahre tagsüber im Viertel-Stunden-Takt ICE und nachts im Fünf-Minuten-Takt Güterzüge auf dieser Neubaustrecke, das hat sich bisher nicht so bewahrheitet. Die Strecke ist ja so gebaut worden, dass sie grundsätzlich auch güterverkehrsfähig ist. Allerdings haben wir derzeit ein Trassenpreis-System, das dazu führt, dass es eigentlich unattraktiv ist für den Güterverkehr, und bisher hat der Güterverkehr kein Interesse angemeldet, die Strecke tatsächlich auch zu nutzen. Das ist eigentlich keine schöne Erfahrung. Wenn man sie von vornherein als reine Personenverkehrsstrecke gebaut hätte, hätte man sie auch noch mal ein bisschen billiger bauen können.
Neue ICE-Strecke: Weltrekord in Irrsinn und Langsambau.
BBT-Nordzulauf Auswirkungen auf Brannenburg und Flintsbach.
Der Bericht von Theo Geflitter stellt die möglichen Auswirkungen des Nordzulaufes des Brennerbasistunnels im Raum Brannenburg und Flintsbach dar. Sehr informativ werden die Vorgaben des Projekts sowie der Planungsstand dargestellt. Die offene Fragen und Handlungsalternativen werden diskutiert.
PDF: BBT_Nordzulauf_Auswirkungen_Brannenburg_Flintsbach
Der Vortrag steht auch unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: http://geflitter.de/bbt/